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Bürgermeister setzen klares Zeichen gegen jede Art von Rassismus und Extremismus
Erneut demonstrierten am vergangen Sonntag, 22. Oktober, bis zu 1.000 Bürgerinnen und Bürger aus Asperg und Tamm gegen die Pläne der Landesregierung zur Bebauung des regionalen Grünzugs Schanzacker mit einer Landeserstaufnahmestelle.
Zum Protest aufgerufen hatte die Bürgerinitiative „Gemeinsam gegen LEA Tamm-Asperg“. Nach mehreren Demonstrationen in Tamm war es die erste große Aktion der Bürgerinitiative auf dem Asperger Marktplatz.
Als Gastredner setzten Aspergs Bürgermeister Christian Eiberger und Tamms Bürgermeister Martin Bernhard dabei ein deutliches Zeichen und Bekenntnis gegen jedwede Form des Vorwurfes von Rassismus und Extremismus, egal ob von rechts oder von links.
„Wir verachten Rassismus und Hetze jedweder Art gegen andere Menschen“, erklärten beide Bürgermeister unter großem Beifall der Kundgebungsteilnehmer. Beide Stadtgesellschaften hätten sowohl bei vergangenen als auch in der aktuellen Flüchtlingskrise mehr als deutlich bewiesen, dass sie jederzeit bereit sind, hilfesuchende Menschen aufzunehmen und in den beiden Kommunen zu integrieren.
Gemeinsames Ziel der beiden Städte sei es, eine Bebauung des regionalen Grünzugs Schanzackers zu verhindern, egal mit was auch immer.
Als Überraschungsgast hatten Bürgermeister Christian Eiberger und Martin Bernhard den Liedermacher und Musiker Markus Klohr mitgebracht. Mit im Gepäck hatte dieser den neuen Schanzacker-Song. Die Botschaft: Auf dem Schanzacker wollen wir keine LEA, dafür aber weiterhin Natur pur.
Auch Redner der Bürgerinitiative verwehrten sich gegen die in den vergangenen Tagen lauter gewordenen Vorwürfe aus der linksextremen Szene.
„Wir suchen keine Verbindung zu politischen Parteien, insbesondere nicht zur AfD und zu anderen Gruppierungen vom rechten Rand“, betonten gleich mehrere Sprecher der Bürgerinitiative. Die politische Neutralität bedeute aber nicht, dass in der Debatte auf Argumente verzichtet werde, welche die Menschen in Asperg und Tamm im Hinblick auf die geplante Landeserstaufnahmestelle bewegen. Stattdessen forderte die Bürgerinitiative dazu auf, das Angebot des direkten und offenen Dialogs anzunehmen. Das gelte sowohl für die Landesregierung als auch für Andersdenkende.
Zeitgleich zur Demonstration auf dem Marktplatz fand rund 50 Meter entfernt auch eine Gegenkundgebung des antifaschistischen Aktionsbündnisses Stuttgart & Region (AABS) satt. Deren Aufruf folgten rund 70 Teilnehmer.
Begleitet von einer starken Polizeipräsenz verliefen beide Veranstaltungen friedlich nebeneinander. Bei zahlreichen Asperger Bürgerinnen und Bürgern war die Sorge vor Auseinandersetzungen im Vorhinein groß.
Stadtverwaltungen und Gemeinderäte bedanken sich bei Einsatzkräften
Die Stadtverwaltungen und die Gemeinderäte bedanken sich sehr herzlich für den Einsatz der mehr als hundert Einsatzkräfte von Polizei und Sicherheitsdiensten anlässlich der beiden Demonstrationen am vergangenen Sonntag in der Asperger Stadtmitte und darüber hinaus.
Dank der starken und vorausschauenden Präsenz der Polizei konnten beide Kundgebungen friedlich und getrennt voneinander ohne Vorfälle verlaufen.
Stadtverwaltungen und Gemeinderäte sagen hierfür nochmals herzlichen Dank!