Stadt Tamm

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Öffentliche Bekanntmachung: Konzessionsausschreibung

Öffentliche Bekanntmachung

Konzessionsausschreibung zur Errichtung und Betrieb eines Nahwärmenetzes

in der Stadt Tamm für das Neubaugebiet „Calwer Straße“

für eine Dauer von 25 Jahren

 

Die Stadt Tamm im Landkreis Ludwigsburg mit seinen ca. 12.731 Einwohnern schreibt die Vergabe einer Konzession an ein Unternehmen aus, welches auf eigene Kosten und auf eigenes Risiko ein Fernwärmenetz errichtet und anschließend für eine Laufzeit von 25 Jahren betreibt. Das vom Konzessionsnehmer zu errichtende Netz hat aus den erforderlichen Fernwärmeleitungstrasse sowie der neu zu errichtenden Heizungsanlagentechnik einschließlich aller Anlagenkomponenten und Mess-, Steuer,- Regelungstechnik zu bestehen. Der Konzessionär hat die dabei die erforderlichen Investitionen und Aufgaben wie Planen, Bauen, Bedienen und Betrieb, Überwachen, Reparieren und Instandhalten auf Basis der AVB-Fernwärme zu übernehmen und eine effiziente und kostengünstige Versorgung der über das Netz anzuschließenden Kunden zu gewährleisten. Hierzu gewährt die Gemeinde dem Unternehmen das gemeindliche Wegenutzungsrecht für die öffentlichen Straße, Wege und Plätze im Wege des Abschlusses eines Gestattungsvertrages.

 

I. Konzessionsgeber und Vergabestelle

Konzessionsgeberin: Stadt Tamm

Vergabestelle: Stadt Tamm, Hauptstraße 100, 71732 Tamm

Homepage: www.tamm.org

Kontaktstelle und Auskunftserteilung im Auftrag der Vergabestelle: Stadt Tamm (Frau Edda Bühler / Hauptstraße 100 / 71732 Tamm / Telefon:+49 7141/606-160 / E-Mail: e.buehler@tamm.org)

Ausschreibungsunterlagen: Interessierte Unternehmen können bei der vorgenannten Kontaktstelle die Angebotsunterlagen per Email oder Brief anfordern. Die Angebotsunterlagen werden per E-Mail zur Verfügung gestellt.

Art und Stelle bei der die Angebote einzureichen sind: Per Post oder per Boten im verschlossenen Umschlag mit dem Aufdruck „Angebotsunterlagen Nahwärmenetz-nicht öffnen!“ an:

Gemeindeverwaltung Tamm
– Rathaus – Sitzungssaal 
Hauptstraße 100
71732 Tamm

 

II. Verfahren

Art des Verfahrens: Verhandlungsverfahren (Dienstleistungskonzession unterhalb des europaweiten Schwellenwertes)

Ende der Angebotsfrist: 08.06.2021 – 14 Uhr (Ausschlussfrist!)

Gemeindeverwaltung Tamm
– Rathaus – 
Hauptstraße 100
71732 Tamm

 

III. Mindestanforderung an die Eignung, Eigenerklärungen und Nachweise

a) Vorlage eines Handelsregisterauszuges, nicht älter als 12 Monate ab Veröffentlichung der Bekanntmachung dieser Ausschreibung.
b) Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit.
c) Eigenerklärung darüber, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 19 Abs. 3 des Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (MiLoG) nicht vorliegen.
d) Darüber hinaus hat der Bewerber die Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt zur Tariftreue und Mindestentlohnung für Bau- und Dienstleistungen nach den Vorgaben des Tariftreue- und Mindestlohngesetzes für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (Landestariftreue- und Mindestlohngesetz – LTMG) abzugeben.
e) Angabe des vorgesehenen Projektleiters.
f) Eigenerklärungen zur Vermeidung von Schwarzarbeit.
g) Eigenerklärung über das Bestehen oder Vorlage einer Bankerklärung über den Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung einschließlich Vermögensschadenversicherung mit einer Mindestdeckungssumme in Höhe von 3.000.000,00 Euroje Einzelfall für Personen- und Sachschäden und für Vermögensschäden in Höhe von 2.000.000,00 Euro je Einzelfall im Falle der Zuschlagserteilung. Bei Bewerbergemeinschaften ist es ausreichend, dass einer der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft über eine Versicherung in entsprechender Höhe verfügt bzw. diese im Falle der Zuschlagserteilung stellt.
h) Eigenerklärung über den Jahresumsatz einschließlich Umsatz im Tätigkeitsbereich des ausgeschriebenen Auftrages sowie Informationen über Bilanzen. Der Mindestumsatz netto (ohne MwSt.) der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre muss dabei mindestens 2,5 Mio. EUR je Geschäftsjahr betragen haben. Bei Bietergemeinschaften wird der Umsatz aller Mitglieder der Bietergemeinschaft addiert. Bei Unterauftragnehmern erfolgt eine Addition der Umsätze nur nach Vorlage entsprechender Verpflichtungserklärungen der Unterauftragnehmer.
i) Eigenerklärung zum Firmenprofil.
j) Erklärung über die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl der Führungskräfte in den letzten drei Jahren sowie Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen unabhängig davon, ob diese dem Unternehmen angehören oder nicht (Erl.: Technische Fachkräfte in diesem Sinne sind die in dem für den Ausschreibungsgegenstand relevanten Bereich qualifizierten Mitarbeiter). Ferner ist auf einem gesonderten Beiblatt die jeweilige Qualifikation und Berufserfahrung der technischen Fachkräfte zu benennen, die für die Leistungserbringung eingesetzt werden sollen. Bei einem Austausch der Mitarbeiter im Laufe des Projektes müssen auch die jeweils ersetzenden technischen Fachkräfte über vergleichbare Qualifikationen und Berufserfahrung im Vergleich zu dem ersetzten Mitarbeiter verfügen! Es müssen mindestens 10 Vollzeitäquivalentemit fachbezogenen Mitarbeiter/innen in vorbeschriebenem Sinne eingesetzt werden. (Erl: Das Vollzeitäquivalent gibt an, wie viele Vollzeitstellen sich rechnerisch bei einer gemischten Belegung mit Teilzeitbeschäftigten ergeben. Beispiel: Ein Vollzeitbeschäftigter 40 Stunden/Woche, 2 Teilzeitbeschäftigte mit je 20 Stunden/Woche = 40 + 20 + 20 / 40 = 2 Vollzeitäquivalente).
k) Darstellung der Referenzen über in den letzten drei Jahren betrieben öffentlichen Nahwärmenetze mit mindestens 150 angeschlossenen Privathaushalten. Die Referenzen dürfen sich nur auf Nahwärmenetze beziehen, die seit dem 01.01.2015 bis heute betrieben werden. Es sind mindestens 3 Referenzen von mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Leistungen des Betriebs von Nahwärmenetze zu benennen.
l) Benennung der Teile des Auftrages, die unter Umständen an Unteraufträge an Unterauftragnehmer vergeben werden sollen, falls die Beauftragung von Unterauftragnehmern beabsichtigt ist. Wenn der Bewerber beabsichtigt, sich bei der Erfüllung eines Auftrages der Fähigkeiten anderer Unterauftragnehmer zu bedienen (Eignungsleihe), muss er dem Auftraggeber hinsichtlich der Eignung (finanzielle, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und fachliche Eignung) für den Unterauftragnehmer nachweisen, dass diese in der Person des Unterauftragnehmers gegeben ist. Er hat dann entsprechende Verpflichtungserklärungen dieser Unterauftragnehmer vorzulegen. Hinsichtlich der finanziellen Leistungsfähigkeit ist im Falle der Eignungsleihe zu bestätigen, dass die Unternehmen gemeinschaftliche für die Vertragsdurchführung haften.
m) Bei der Bildung von Bewerbergemeinschaften: Beschreibung der Aufgabenteilung bzw. Auftragsanteile sowie Vorlage sämtlicher in den Ausschreibungsunterlagen geforderter Erklärungen für alle Unternehmen der Bewerbergemeinschaft sowie Vorlage einer Eigenerklärung über die Bildung einer Bietergemeinschaft und die gesamtschuldnerische Haftung sowie Benennung eines bevollmächtigten Vertreters.

 

IV. Zuschlagskriterien

 

Oberkriterien

max. Punkte

Betriebskonzept Unternehmen

15

Betriebskonzept Umsetzung Konzession

25

Qualität der Wärmeversorgung

25

Angebotene Wärmepreise

20

Angebotene Hausanschlusskosten mit Technik

15

Wertungssumme

100

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle weiteren erforderlichen Informationen zur Ausschreibung sind den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.

 

Tamm, 03.05.2021

 

Martin Bernhard

Der Bürgermeister