Stadt Tamm

Seit Februar 2023 haben wir in Asperg und Tamm mit dem Bekanntwerden des Vorhabens der Errichtung einer Landeserstaufnahmeeinrichtung im Gebiet Schanzacker ein Thema, das viele Bürgerinnen und Bürger sehr bewegt und auch uns Stadträte, die Verwaltung und Bürgermeister vor große Herausforderungen stellt. Zwischenzeitlich haben sich verschiedene Initiativen gebildet, die sich für den Erhalt des Schanzackers aussprechen. In zahlreichen Aktionen wurde die Ablehnung der Bebauung des Schanzackers deutlich zum Ausdruck gebracht.

Am 4.August kamen nun die beiden Bürgermeister aus Asperg und Tamm, Stadträte aus beiden Städten sowie Vertreter der Bürgerinitiative zum Stuttgarter Justizministerium, um die Unterschriften für den Erhalt des Schanzackers dort persönlich, möglichst an Justizministerin Gentges, zu übergeben. Leider wurde uns nur ein Termin mit Staatssekretär Lorek angeboten; hierzu wurde zudem die Teilnehmeranzahl auf nur vier Personen begrenzt und auch eine Teilnahme der Presse ausgeschlossen.

Über 8400 Unterschriften von Bürgern aus Asperg und Tamm bringen den Willen zum Ausdruck, dass eine Lea auf dem Schanzacker für uns keinesfalls akzeptabel ist.

Die Vertreter der Interkommunalen Gemeinderatsinitiative Asperg und Tamm machten nochmals deutlich, dass die Gremien der beiden Kommunen die Bebauung des Schanzackers vehement ablehnen.

Die Gründe, die für Erhalt des Schanzackers als Grünzug sprechen, sind vielfältig und zum Großteil nicht neu. Schließlich konnte bereits in der Vergangenheit mehrfach dort eine Bebauung verhindert werden. Derzeit liegt uns das Ergebnis der vom Land in Auftrag gegeben Machbarkeitsstudie noch nicht vor, obwohl die Studie eigentlich zum 19.Juli abgeschlossen sein sollte.

Mit der Übergabe der Unterschriften senden wir ein klares Zeichen an die Landesregierung: Hände weg vom Schanzacker! Angesichts der Tatsache, dass sowohl die Städte Asperg und Tamm in einer übergreifenden Initiative aller Gemeinderatsfraktionen, als auch die Stadträte aus Ludwigsburg sowie die Region, die Naturschutzverbände und die sehr engagierte Bürgerinitiative GGLTA die Bebauung des Schanzackers ablehnen, fordern wir das Land auf, die Entscheidung gegen den Bau einer LEA zu respektieren und nicht gegen den Willen der Betroffenen zu entscheiden.